Über mich

Was gibt's über mich zu erzählen? Wen es interessiert: „Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“

Das stammt von Arthur Schopenhauer und trifft den Kern der Sache. So bin ich auch. Mag man mich zerstampfen, neu fabrizieren kann man mich nicht. Meine Geschwister auch nicht, sie sind gewollt, gewünscht und heiss geliebt von meinen Eltern und von mir. Da gibt's kein Klonen, nur Originale.

Das da unten sind wir, einheitlich rot gekleidet, meiner Mutter gefiel das. Meine Schwester Dagmar, Daggi im Allgemeinen, von mir Daddel gerufen, ist Ärztin geworden, mein Bruder Andreas, „Randy-Andy“ in seiner Sturm- und Drangzeit, hat einen tollen Job als Ingenieur und zwei noch tollere Kinder, meine Schwester Anke, die ich gern Anne nenne, ist ein Verkaufsgenie (Anzeigen).

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Tja, und ich? Habe mein Bestes gegeben, Literatur studiert (interessiert keinen profanen Schwanz, upps, man sagt „Kein Schwein“ gell?!), war ein rasender Reporter und fiel manchmal in Pfützen. So läuft das eben. Wer Lust hat, mehr zu erfahren: Der Vorhang hebt sich.

Und jetzt darf gelesen werden.

Erinnerungen Meine ersten Gehversuche Mein erster Kontakt mit Weltliteratur Meine lyrische Ader

Karin Reddemann

Gottes kalte Gabe

Ein totes Mädchen tanzt auf Gräbern und spielt Gott; Max Kellermann bekommt sein erstes gutes Gespräch und eine letzte Rose nach seinem großen Flug; Kurt dichtet über Zwerge … und Vater weint trocken, weil gestern eben gestern ist. Die Geschichten von Karin Reddemann lassen den Leser in ein Meer von Bildern und Worten tauchen, das herrlich ehrlich nach Salz schmeckt. Gottes kalte Gabe ist eine Auswahl an Short-Stories, in denen Leben passiert. Es macht manchmal atemlos, sie zu lesen.

Dr. Ronald Henss Verlag, 2006
ISBN 978-3-9809336-3-6

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